Druckniveau:
In der Regel werden pneumatische Bauelemente
für einen maximalen Betriebsdruck von 8-10 bar ausgelegt.
Für einen wirtschaftlichen Betrieb ist allerdings ein
Druck von 6 bar ausreichend. Aufgrund von Strömungswiderständen
in den einzelnen Bauteilen (z.B. Drosseln) und in den Rohrleitungen
muß mit einem Druckverlust zwischen 0,1 und 0,5 bar
gerechnet werden. Deshalb sollte die Kompressoranlage einen
Druck von 6,5 bis 7 bar liefern, um den gewünschten
Betriebsdruck von 6 bar sicherzustellen.
Zur
Stabilisierung der Druckluft wird dem Kompressor ein Windkessel
nachfolgend angeordnet. Der Windkessel gleicht Druckschwankungen
bei der Entnahme der Druckluft vom System aus. Sinkt der
Druck im Windkessel unter einen bestimmten Wert ab, so füllt
ihn der Kompressor solange auf, bis der eingestellte obere
Druckwert wieder erreicht wird. Die hat den Vorteil, daß
der Kompressor nicht im Dauerbetrieb arbeiten muß.
Ausnutzungsfaktor:
Es ist empfehlenswert, einen Ausnutzungsfaktor
von ca. 75% für einen Kompressor zu erzielen. Hierzu
ist es notwendig, den Durchschnitts- und den Höchsluftbedarf
einer pneumatischen Anlage zu bestimmen und die Auswahl
des Kompressors darauf abzustimmen. Ist abzusehen, daß
der Luftbedarf durch Erweiterungen der Anlage zunehmen wird,
so sollte der Druckversorgungsteil größer ausgelegt
werden, denn eine nachträgliche Erweiterung ist immer
mit hohen Kosten verbunden.
Trocknen
der Druckluft:
Die vom Kompressor angesaugte Luft enthält
immer einen Feuchtigkeitsanteil in Form von Wasserdampf.
Dies wird in %-relativer Luftfeuchtigkeit ausgedrückt.
Die relative Luftfeuchtigkeit ist abhängig von der
Temperatur und dem Luftdruck. Je höher die Lufttemperatur
ist, desto mehr Wasserdampf kann sie aufnehmen. Wird der
Sättigungsgrad von 100% relativer Luftfeuchtigkeit
erreicht, schlägt sich das Wasser an den Wänden
nieder.
|